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Im Saarland gibt es eine Berufsfeuerwehr. Diese ist in der Landeshauptstadt Saarbrücken angesiedelt und besetzt dort 2 Wachen rund um die Uhr.
Jedoch sind nur ca. 5 % aller Feuerwehrangehörigen Berufsfeuerwehrleute oder hauptamtliche Feuerwehreinsatzkräfte.

Der Rest besteht aus freiwilligen Feuerwehrleuten, die im „normalen“ Leben ganz normale Berufe ausüben wie Metzger, Ingenieure, Informatiker, Elektriker oder Verwaltungsmitarbeiter.
Diese üben die Feuerwehr als „Hobby“ aus und bekommen hierfür keine Entlohnung.

Die Feuerwehr Wadern ist somit eine freiwillige Feuerwehr. Wir opfern unsere Freizeit für Ihre Sicherheit. 365 Tage im Jahr.
Es gibt auch keine "Backup-Feuerwehr" welche eingreift wenn die Feuerwehr nicht ausrücken kann. Somit sind wir immer auf neue Mitglieder, ob in der Jugendfeuerwehr, neuerdings in der Kinderfeuerwehr oder gerne auch auf Quereinsteiger angewiesen.

Sollte es zu einem Einsatz kommen, werden die freiwilligen Feuerwehrleute von der Einsatzleitstelle über die Funkmeldeempfänger oder über die Sirene alarmiert. Nach einer Alarmierung kommen die Feuerwehrangehörigen unverzüglich zum Gerätehaus. Dort hängt ihre Schutzausrüstung, dort werden die konkreten Einsatzbefehle erhalten und von dort wird dann mit den Einsatzfahrzeugen ausgerückt. Wenn der Einsatz in die Arbeitszeit fällt, muss der Arbeitgeber die Mitarbeiter für diese Zeit freistellen. Die gesetzliche Grundlage hierfür bildet das saarländische Brand- und Katastrophenschutzgesetz (SBKG). Die entstehenden Ausfallzeiten können sich die Arbeitgeber jedoch von den Kommunen zurückerstatten lassen. 

In Deutschland gibt es ca. 31.725 Feuerwehrstandorte. Davon befinden sich 10 in der Stadt Wadern. Sie bilden die sogenannten Löschbezirke. Diese sind nötig, um eine Hilfsfrist von 8 Minuten ab Alarmierung flächendeckend einhalten zu können und befinden sich in Wadern, Nunkirchen, Wadrill, Lockweiler, Büschfeld, Steinberg, Noswendel, Morscholz, Bardenbach und Löstertal. Das Verhältnis Feuerwehrleute zu Einwohner beträgt in Deutschland ca. 80:1 , in Österreich sogar 43:1. In der Stadt Wadern beträgt das Verhältnis in etwa 55:1. Im Vergleich dazu hat Großbritannien eine Quote von ca. 10.000:1.

Die Zuständigkeit für die Feuerwehr liegt bei den Kommunen in Deutschland. Seit dem Mittelalter ist der Brandschutz eine Pflichtaufgabe der Städte und Gemeinden. Die Bürgermeister sind verantwortlich für die Feuerwehren. Gesetzliche Grundlage im Saarland ist hierfür das Gesetz über den Brandschutz, die Technische Hilfe und den Katastrophenschutz im Saarland (SBKG), die Brandschutz-Organisationsverordnung sowie die Brandschutzsatzung der Stadt Wadern. Der Bund hat beim Thema Feuerwehr kein Mitwirkungsrecht.

Städte in Deutschland, die über 100.000 Einwohner haben, müssen eine Berufsfeuerwehr unterhalten. Kleinere Städte können eine Berufsfeuerwehr unterhalten. Im Saarland besitzt jedoch nur die Landeshauptstadt Saarbrücken eine Berufsfeuerwehr. Das heißt, die Wachen der Berufsfeuerwehr (2 Stück) sind rund um die Uhr besetzt.  In allen anderen Städten und Gemeinden des Saarlandes wird der Brandschutz durch freiwillige Feuerwehren sichergestellt.
Deutschlandweit gibt es insgesamt 107 Berufsfeuerwehren, wobei die größte die der Bundeshauptstadt Berlin mit 34 Feuer- und 40 Rettungswachen ist.

Firmen mit einem großen Gefährdungspotential müssen eigene Werk- oder Betriebsfeuerwehren unterhalten. Diese dienen dazu, bei einem Ernstfall schnell erste Gegenmaßnahmen einzuleiten. Oft sind diese wie Berufsfeuerwehren rund um die Uhr besetzt. Eine Werkfeuerwehr ist auch in unserer Stadt Wadern beheimatet, und zwar die der Firma CQLT Saargummi.

Insgesamt gibt es in Deutschland zum gegenwärtigen Zeitpunkt 775 ständig besetzte Wachen: 324 bei Berufsfeuerwehren, 259 bei freiwilligen Feuerwehren (so genannte hauptamtliche Wachen) und 192 bei Werkfeuerwehren.

Hauptamtliche Wachen bei freiwilligen Feuerwehren sind Wachen, die ebenfalls wie Berufsfeuerwehrleute angestellt sind. Diese Wachen findet man oft bei sehr großen freiwilligen Feuerwehren, die vom Einsatzaufkommen so stark belastet sind, dass diese nur mit freiwilligen Kräften nicht bewältigt werden können.

Neben dem abwehrenden Brandschutz, zählt auch der vorbeugende Brandschutz zu den Aufgaben der Feuerwehren. Zum vorbeugenden Brandschutz zählen unter anderem auch bauliche und organisatorische Maßnahmen, um Brände zu verhindern und Schäden zu minimieren. Als weitere Maßnahmen zum vorbeugenden Brandschutz gelten auch die Kennzeichnung von Flucht-und Rettungswegen, Brandabschnitte, Sprinkler- oder Löschanlagen, Brandmeldeanlagen, Rauchabzüge und Räumungspläne.

Diese Aufgaben werden jedoch nur sehr selten wahrgenommen, im Gegensatz zu dem abwehrenden Brandschutz. Hier entsteht oft ein öffentliches Interesse. Nach der Alarmierung haben die freiwilligen Feuerwehrleute 8 Minuten Zeit, um von ihrem Aufenthaltsort zum Gerätehaus zu fahren, sich die persönliche Schutzausrüstung anzulegen und mit den dort stationierten Fahrzeugen zum Einsatzort zu gelangen. Um schnellstmöglich den Einsatzort zu erreichen, stehen den Einsatzkräften Sonder- und Wegerechte zu. Diese werden durch Sondersignalanlagen wie Blaulicht und Martin-Horn angezeigt.

Das Einsatzspektrum reicht von der berühmten Katze im Baum über Unwetterschäden bis hin zu Großbränden und schweren Verkehrsunfällen, die oft auch in interkommunaler Zusammenarbeit bewältigt werden.

 

In ganz Deutschland gibt es insgesamt über 70.000 Feuerwehrfahrzeuge, wobei das Durchschnittsalter der Fahrzeuge bei ca. 15 Jahren liegt. In der Stadt Wadern sind 1 Hubrettungsfahrzeug, 11 Löschfahrzeuge, 2 Tanklöschfahrzeuge, 2 Mannschaftstransportwagen und 2 Gerätewagen sowie ein Kommandowagen und ein Fahrzeug des Katastrophenschutzes stationiert.

Gegründet als Organisation für die Brandbekämpfung hat sich das Einsatzsspektrum der Feuerwehr in den letzten Jahren immer mehr verschoben, sodass die technischen Hilfeleistungseinsätze inzwischen fast 2/3 der Einsätze ausmachen.

Auch in der Stadt Wadern gibt es eine Jugendfeuerwehr. Ca. 18.000 Jugendfeuerwehren gibt es in Deutschland, die als Vorbereitungsgruppen für die freiwillige Feuerwehr dienen. Die Jugendfeuerwehr ist die Gruppe, aus der ein Großteil des Nachwuchses für die aktive Einsatzabteilung gewonnen wird und damit unverzichtbar für die freiwilligen Feuerwehren. Der Mädchenanteil in den Jugendfeuerwehren liegt derzeit bei etwa 30 %. Auch wächst der Frauenanteil in den aktiven Einsatzabteilungen. Die Jugendfeuerwehren werden neben ihrer eigentlichen Feuerwehrtätigkeit von den Jugendwarten ehrenamtlich betreut. Diese stellen ein Ausbildungsprogramm auf, das auf der einen Seite die feuerwehrtechnische Ausbildung beinhaltet, auf der anderen Seite jedoch auch allgemeine Jugendarbeit wie Freizeitfahrten, Zeltlager etc. umfasst. Kaum ein anderes Hobby kann eine solche Vielseitigkeit bieten. Der erste Einstieg in die Welt der Feuerwehr ist schon mit 6 Jahren in der Kinderfeuerwehr möglich. Die erste Kinderfeuerwehrgruppe wurde im Dezember 2022 in den Löschbezirken Morscholz und Steinberg gegründet. Hier können die kleinsten bis zu einem Alter von 10 Jahren spielerisch in das Thema Feuerwehr eingeführt werden. Schon ab 8 Jahren steht die Tür zur Jugendfeuerwehr offen. Ab 16 Jahren können die Jugendlichen dann in die aktive Einsatzabteilung übertreten und mit der feuerwehrtechnischen Grundausbildung beginnen.

Aber auch ohne in der Jugendfeuerwehr gewesen zu sein, kann man in der freiwilligen Feuerwehr aktiv werden. Während bei Berufsfeuerwehren Einstellungstests vorgeschrieben sind, ist der Weg in die freiwillige Feuerwehr wesentlich einfacher. Quereinsteiger sind gerne gesehen und werden gerne aufgenommen. Wenn Interesse besteht, steht ihnen unsere Wehrführung um Maik Grundhöfer aber auch jeder Löschbezirksführer oder Stellvertreter für weitere Informationen gerne zur Verfügung. Oder auch ein ganz einfacher Weg wird gerne genommen: Einfach bei einer Übung oder Gerätewartung vorbeikommen. Dort kann man sich im Gespräch mit den Kameradinnen und Kameraden über die Tätigkeiten und Möglichkeiten informieren, Kontakte knüpfen und auch sich alles einmal genauer anschauen.

Wenn man sich für den Dienst in der freiwilligen Feuerwehr entschieden hat, geht es erst einmal an die Einkleidung und danach schon an die Grundausbildung. Diese findet in der Regel einmal im Jahr über 2 Wochen abends und samstags in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Weiskirchen und Losheim am See statt. Nach diesem Lehrgang ist man schon Einsatzbereit für den Dienst in der Feuerwehr. In folge dessen werden jedoch noch einige Ausbildungseinheiten auf dem Plan stehen, die jedoch mit etwas zeitlichem Abstand folgen werden wie zum Beispiel der Funk-Lehrgang, Atemschutzgeräteträger, Truppführer, Maschinist und weitere, die in Saarbrücken auf der Landesfeuerwehrschule angeboten werden.

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