Company Logo

Die Alarm- und AusrückeOrdnung legt fest, welches Fahrzeug aus welchem Löschbezirk zu einem definierten Ereignis alarmiert wird.
Je nach Stichwort werden auch gleichzeitig mehrere Löschbezirke alarmiert um benötigte Einheiten schnell zur Einsatzstelle zu bringen.
In der AAO wird weiterhin festgelegt, welches Fahrzeug in welcher Reihenfolge ausrückt.

 

ABC steht hier für Atomare, Biologische und Chemische Gefahren. (siehe auch CBRN) Um mit diesen gefährlichen Stoffen und Gütern umgehen zu können, gibt es bei den freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Merzig-Wadern eine spezielle Einheit, der so genannte Gefahrstoffzug.

 

Der AED (Automatisierter Externer Defibrillator) oder auch kurz Defi genannt ist ein medizinisches Gerät was es ermöglicht, bewusstlose Personen zu überwachen, Herzkreislaufstillstände zu erkennen und gibt aufgrund der Analyseergebnisse Handlungsempfehlungen wie die Einleitung einer Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW / CPR). Ein Schock wird jedoch nur bei dem so genannten Kammerflimmern empfohlen und kann auch nur ausgelöst werden, wenn ein solches erkannt wurde. Nur bei diesem unregelmäßigen Herzrythmus ist ein Schock sowie eine direkt darauf folgende HLW indiziert. Hierbei hilft das Gerät und kann somit Leben retten.

Durch Meldeempfänger (DME) und Sirenen werden die Feuerwehrleute alarmiert - egal ob Tag oder Nacht.
Egal was diefreiwilligen Feuerwehrleute gerade tun: Jetzt heißt es schnell sein.
Ab Alarm bis zum Eintreffen an der Einsatzstelle läuft die Uhr - nur 8 Minuten sollte es dauern bis das erste Fahrzeug vor Ort ist.

 

Eine Mitgliedschaft in der Feuerwehr ist schon ab 6 Jahren in der Kinderfeuerwehr möglich. Zwischen 8 und 10 können die Kinder aus der Kinderfeuerwehr in die Jugendfeuerwehr wechseln. Oder natürlich auch direkt dort anfangen. Ab 16 Jahren geht es in die aktive Einsatzabteilung.
Mit 18 Jahren kann dann die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger gemacht werden. Die Altersgrenze zum Übertritt in die Altersabteilung liegt derzeit bei dem gesetzlichen Renteneintrittsalter. Um jedoch mit der Grundausbildung anzufangen ist es nie zu spät.

Der Angriffstrupp ist der erste Trupp, der in der Regel zur Menschenrettung und Brandbekämpfung eingesetzt wird.
Er besteht in der Regel aus 2 Mitgliedern und ist Teil der Staffel (2 Trupps / 6 Feuerwehrangehörige) oder Gruppe (3 Trupps / 9 Feuerwehrangehörige)

 

Die Ausbildung in der Feuerwehr fängt mit der Truppmann/frau-Ausbildung an. Nach dieser folgen Aufbaulehrgänge wie Funk, Atemschutz und Maschinist sowie der Truppführer-Lehrgang. Ab dann geht es auf die Landes-Feuerwehrschule. Hier können technische Lehrgänge, Führungslehrgänge und andere Fort- und Weiterbildungen gemacht werden. Wem auch das nicht genug ist, kann bis zur Bundesakademie in Bad Neuenahr-Ahrweiler gelangen um dort Stabslehrgänge und ähnliches zu belegen.

 

der A-Schlauch mit einem Durchmesser von 110 mm wird in der Feuerwehr meist als formstabiler Schlauch (also nicht als Faltschlauch) genutzt.
Im Gegensatz zum  Faltschlauch ist er stabiler, benötigt jedoch auch wesentlich mehr Platz im Fahrzeug.
Mit Hilfe dieses Schlauches wird das das Löschwasser aus einem Gewässer oder Behälter in die Pumpe gesaugt.

 

Freiwillige Feuerwehrleute befinden sich so gesehen immer in Bereitschaft: 24 Stunden / 365 Tage.
Da jedoch nicht immer alle am Einsatz teilnehmen können (z.B. Arbeitsstätte weiter weg, etc.) werden ca. 3x so viele Feuerwehrangehörige wie benötigt werden alarmiert. Hierdurch sind trotzdem dann die benötigten Fahrzeuge besetzt und können den Einsatz professionell abarbeiten. Doch auch hier trifft der demographische Wandel die Feuerwehren und Löschbezirke immer härter. Damit wir unsere Einsatzbereitschaft auch in Zukunft aufrecht erhalten können, brauchen wir neue Mitglieder. Ob in der Jugendfeuerwehr, ob Quereinsteiger, informiert euch und werdet Mitglied.

Eine Berufsfeuerwehr (BF) ist eine Einrichtung, die nur für Großstädte verpflichtend sind. im Saarland gibt es nur eine einzige Berufsfeuerwehr.
Diese ist in Saarbrücken beheimatet und besitzt 2 Wachen die rund um die Uhr besetzt sind.
Somit ist der Rest des Saarlandes auf seine freiwilligen Feuerwehren angewiesen.

 

Brandmeldeanlagen sind Einrichtungen, die oftmals in großen Gebäuden eingebaut sind. Diese vernetzen die dort vorhandenen Rauchmelder und andere Sensoren (Hitzemelder etc.) und lösen selbstständig bei einer Leitstelle Alarm aus. Hierdurch wird die Feuerwehr sehr früh alarmiert und ist in der Lage, den Brand oft noch im Anfangsstadium zu Bekämpfen.

Als BOS bezeichnet man die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, worunter auch die Feuerwehr fällt.
Neben dieser zählt unter anderem auch das THW oder der Rettungsdienst zu den BOS.

 

Brand 1-5 stehen für Einsatzstichwörter in der AAO. Während bei einem "Brand 1" in der Regel ein Löschfahrzeug (LF) ausreicht (z.b. Containerbrand) werden bei einem Brand 4 (z.b. Zimmerbrand mit Menschenrettung) mehrere Löschfahrzeuge, Hubrettungsfahrzeug und Einsatzleitwagen alarmiert. Weiterhin werden diese ergänzt durch Logistikfahrzeuge für Atemschutz etc.

Der B-Schlauch ist einer der am häufigsten genutzten Schläuche in der Feuerwehr. Mit seinem Durchmesser von 75 mm wird er unter anderem zur Wasserförderung von der Wasserentnahme-stelle (Hydrant oder Tank) zum Fahrzeug und von dort aus zum Verteiler genutzt. Weiterhin wird er für Sonderrohre mit einer Wasserabgabemenge über 400 l / Minute genutzt.

 

CBRN steht für Chemische, Biologische, Radioaktive und Nukleare Gefahren.
Gleichbedeutend mit ABC ist der Begriff "Atomar" aufgeteilt in "RADIOAKTIV" (natürlich strahlende Elemente) und "NUKLEAR" (Reaktionen in Folge von Kernspaltungsprozessen).
 

 

 

Kohlenstoffmonoxid, (CO) ist ein Gas, das bei Verbrennungen erzeugt wird. Es ist farb-, geschmacks- und geruchslos.
Schon wenige Atemzüge können den Organismus schädigen. Eine Vergiftung mit CO kann somit auch tödlich enden.
Im Rettungsdienst werden oftmals auch CO-Warner an der Ausrüstung mitgeführt, um im Falle eines CO-Austrittes die schnelle Evakuierung des Gebäudes einzuleiten und die Feuerwehr hinzuzuziehen.

 

Der Chemikalien-Schutzanzug (CSA) wird bei der Feuerwehr zum Schutz vor verschiedenen Gefahren eingesetzt.
Es gibt ihn in mehreren Formen vom Ganzkörper-Einmalanzug bis zum luftdichten Vollschutzanzug, unter dem nur mit Atemschutzgeräten geatmet werden kann.
Für das Tragen des Vollschutz-Anzuges ist ein separater Lehrgang von Nöten. Die CSA-Träger werden dann auch mit einem Grünen Punkt auf dem Helm gekennzeichnet.

 

Der C-Schlauch ist der Schlauch, der in den meisten Fällen für den Löschangriff genutzt wird. Er wird zwischen dem Strahlrohr und dem Verteiler eingesetzt und ist in der Regel 15m lang. 
Varianten für den Innenangriff, wie er beispielsweise im Schlauchpaket eingesetzt wird, können bis zu 30 Meter lang sein. Dies hat den Vorteil, dass die Gefahr reduziert wird, mit der Kupplung von 2 15-Meter-Schläuchen an Ecken im Inneren des Brandobjekts hängen zu bleiben. 
Mit einem Innendurchmesser von 42 oder 52 mm ist er ein Kompromiss aus Beweglichkeit und hoher Wassermenge die benötigt werden kann.

 

 

Unter Dekontamination (kurz "Dekon") versteht man das reinigen von verschmutztem (kontaminiertem) Einsatzmaterial oder auch Personen, die mit gefährlichen Stoffen in Berührung gekommen sind. Hierzu hält der Landkreis Merzig-Wadern ein spezielles Fahrzeug vor, welches im Löschbezirk Losheim am See stationiert ist. Von dort rückt dieses Fahrzeug auch im ABC-Zug des Landkreises Merzig-Wadern aus. 

Die Drehleiter (Automatik) mit Korb oder nur kurz DLK bzw DLAK ist das Hubrettungsgerät der Feuerwehr Wadern.
Eingesetzt wird es zur Menschenrettung und Brandbekämpfung sowie zur technischen Hilfeleistung.
Das Fahrzeug ist mit einem 500kg-Rettungskorb ausgestattet, kann somit mehrere Personen gleichzeitig retten. 
Mit Hilfe einer Einstiegsleiter am Korb kann der Ausstieg aus dem Fenster in den Korb sehr sicher gestaltet werden.
In der Regel werden Personen vor dem Einstieg in den Korb schon in diesem gesichert.
Oftmals wird das Fahrzeug auch vom Rettungsdienst angefordert, wenn ein patientengerechter Transport des Patienten durch beispielsweise enge Treppenhäuser nicht gewährleistet werden kann. Hierzu kann auf dem Korb der Drehleiter eine spezielle Krankentragenhalterung angebracht werden, welche es ermöglicht, die Krankentrage aus den Rettungswägen sicher und einfach mit dem Patient zu transportieren. Durch die Korbfront, die vollständig geöffnet werden kann, kann die Krankentragelagerung auch auf dem Boden des Korbs angebracht werden und ermöglicht so auch in Kombination mit dem Gelenk das Anleitern an Dachfenstern oder schwer zugänglichen Bereichen.
Das Fahrzeug ist vorangig zur Sicherstellung des 2. Rettungswegs in Wohngebäuden beschafft worden. Entgegen der Vermutung, Sondergebäude wie Schulen, Altenheime oder Krankenhäuser seien der Grund für ein solches Fahrzeug werden diese mit einem baulichen 2. Rettungsweg ausgestattet. 
 

Der Wasserdruck bei einem Löschangriff liegt bei ungefähr 5 bar, die am Strahlrohr ankommen.
Bei diesem Druck kann ein optimales Löschergebnis erzielt werden.
Je nach Schlauchlänge und Höhenunterschied muss der Maschinist an der Pumpe den Druck korrekt einstellen.
In manchen Situationen (z.B. Löschangriff über Drehleiter) kann der benötigte Druck auch wesentlich höher liegen, jedoch wird dann ein so genannter Druckminderer eingebaut. 
Dieser verhindert, dass zu viel Druck auf den Schläuchen lastet und diese nicht platzen. 
Geprüft werden die Schläuche mit einem Druck von 14 bar. Diese Prüfung erfolgt automatisch in der Schlauchwaschanlage, die vom Kreis Merzig-Wadern zentral beschafft wurde.

Hier kommen alle schmutzigen Schläuche zum Waschen und Prüfen an und werden bei Bedarf wieder verteilt. 

Bei einer Verbrennung entstehen auch immer brennbare (so genannte pyrolyse) Gase.
Bei gewissen Umgebungsbedingungen (Temperatur, Sauerstoffgehalt etc.) können sich diese entzünden, auch wenn kein direkter Kontakt mit dem Brandherd besteht.
Ausgelöst wird dieser Effekt meistens durch eine hohe Wärmestrahlung ausgehend von dem Brandherd.
Hierbei fängt schlagartig der Raum an zu brennen. Im Englischen wird dieser Effekt als Flashover bezeichnet. 
Dieser ist nicht zu verwechseln mit der Rauchgasexplosion (Backdraft).

Der D-Schlauch ist der kleinste Schlauch, der bei der Feuerwehr eingesetzt wird.
Mit einem Durchmesser von 25 mm ist er leicht und wendig. Er wird immer öfter zur Flächenbrandbekämpfung, manchmal auch für Nachlöscharbeiten eingesetzt.

Die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr werden über Funkmeldeempfänger und Sirenen alarmiert und begeben sich umgehend ins Gerätehaus.
Dort rüsten Sie sich mit ihrer Schutzausrüstung aus und rücken von dort aus.
Die Zeit von Alarmierung bis zum Eintreffen am Einsatzort sind meistens weniger als 8 Minuten.
 

Im Einsatzbericht werden alle relevanten Daten zum Einsatz festgehalten.
Hier werden die Lage beim Eintreffen, die am Einsatz beteiligten Einheiten, durchgeführte Maßnahmen und besondere Vorkommnisse dokumentiert.
Der Einsatzbericht wird nach dem Einsatz erstellt. Während dem Einsatz kann ein Einsatztagebuch geführt werden, welches dann Bestandteil des Einsatzberichtes wird.

Die Einsatzdokumentation oder das Einsatztagebuch wird bei größeren Einsätzen vom Einsatzleitwagen (siehe ELW) übernommen.
Dieser dokumentiert schon während dem Einsatz getroffene Maßnahmen, ankommende Einheiten, erstellt Lagekarten und dokumentiert und organisiert den Funkverkehr an der Einsatzstelle.

Der zuerst an der Einsatzstelle eintreffende Einheitenführer ist auch gleichzeitig der Einsatzleiter.
Diese Funktion behält er in der Regel bis der Einsatz vorüber ist.
Die Einsatzleitung kann er jedoch auch abgeben, beispielsweise wenn der Einsatz so groß ist, dass eine höhere Qualifikation nötig ist.
Er kann von dem ELW bei seiner Arbeit unterstützt werden.

Der Einsatzleitwagen ist das Rückgrat des Einsatzleiters. er übernimmt die Kommunikation mit der Leitstelle, den Einsatzabschnitten und führt die Einsatzdokumentation.
Er kann für die Informationsgewinnung und -Verarbeitung eingesetzt werden.
Dazu ist er mit mobiler Internet-Anbindung, PC, Telefon, Fax, Tablet und mehreren Funkgeräten ausgestattet.

Feuer sind, anders wie manchmal angenommen, nur noch ein kleiner Teil der Einsätze.
Die meisten Einsätze werden inzwischen im Bereich der technischen Hilfe angesiedelt.
Hier sind unter anderem Türöffnungen oder Sturm- bzw- Hochwassereinsätze zu nennen.
Feuer sind jedoch, wenn Sie nicht durch Rauchmelder früh erkannt werden, oft die grösseren Einsätze.

Im Gegensatz zur Berufsfeuerwehr gibt es bei der freiwilligen Feuerwehr kein Sporttest.
Bei Eintritt wird eine Untersuchung nötig, welche eine ganz normale körperliche Grundfitness erfordert.
Erst beim Lehrgang zum Atemschutzgeräteträger wird die Untersuchung mit Lungenvolumentest, Belastung-EKG etc. verlangt.
Diese muss alle 3 Jahre wiederholt werden, bei zunehmendem Alter oder nach einer Erkrankung können die Abstände auch kürzer sein.

Alle Feuerwehrangehörigen in der Stadt Wadern sind mit so genannten Funkmeldeempfängern (FME) ausgestattet.
Da die neue Generation für die digitale Alarmierung vorgesehen sind , werden diese auch als Digitale Meldeempfänger (DME) bezeichnet.
Über diese ist eine Alarmierung und verschlüsselte Übermittlung von Einsatzinformationen möglich ohne die Sirene zu benötigen.
Bei schwerwiegenden Einsatzmeldungen wird diese trotzdem weiterhin ausgelöst.

In der Stadt Wadern sind alle Feuerwehrleute ehrenamtlich tätig.
Mit Übungen, Ausbildungen, Wartungen und natürlich auch Einsätzen investieren wir einige unserer Freizeit für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in der Stadt Wadern.
Für uns gilt die Einsatzbereitschaft rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr

Der Funk der Feuerwehr wird in einem so genannten Tetra-Netz abgewickelt.
Ein Vorteil ist, dass für den Einsatzstellenfunk und den Funkverkehr zur Leitstelle keine unterschiedlichen Geräte nötig sind.
Die Kommunikation ist verschlüsselt und somit nicht abhörbar.

Die Feuerwehrdienstvorschriften (FWDV) regeln die Arbeit in der Feuerwehr.
Die wichtigsten sind die FWDV 1 (Grundtätigkeiten),  FWDV 2 (Ausbildung), FWDV 3(Einheiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz), FWDV 7 (Atemschutz), FWDV 10 (Tragbare Leitern) und FWDV 100 (Führung).  
Somit wird gewährleistet, dass deutschlandweit die gleichen Standards in der Feuerwehr gelten.

Die meisten Löschbezirke in der Stadt Wadern besitzen einen so genannten Förderverein.
Hier können sich auch Bürger oder sogar Firmen engagieren, welche nicht in der Feuerwehr sind.
Der Zweck der Fördervereine ist meistens die Beschaffung von Zusatzausrüstung, die nicht von der Stadt gestellt werden kann, jedoch die Feuerwehrarbeit erleichtert.

In der FWDV 100 ( Führung und Leitung im Einsatz) wird die Einsatzleitung in mehrere Führungsstufen unterteilt.

Führungsstufe A 
Führen ohne Führungseinheit
- Bis zu 2 Gruppen
Benötigte Qualifikation: Gruppenführer

Führungsstufe B
Führen mit Führungseinheit (Trupp oder Staffel)
- Zug bis Verband
- Führungsmittel Kommandowagen
Benötigte Qualifikation: Zugführer

Führungsstufe C
Führen mit Führungsgruppe 
- Verband
- Führungsmittel Einsatzleitwagen 1
Benötigte Qualifikation: Verbandsführer

Führungsstufe D
Führen mit Führungsstab (Landkreisebene)
- mehrere Verbände
- Führungsmittel Einsatzleitwagen 2 und/oder mehrere ELW 1
 

Auf Einsätze mit gefährlichen Stoffen und Gütern müssen wir auch vorbereitet sein.
Wenn unser Wissen und Gerät nicht ausreicht, werden wir vom Gefahrstoffzug des Landkreises unterstützt.
Diese sind besonders für den Einsatz mit Gefahrgut ausgebildet und halten entsprechendes Einsatzmaterial vor.
Die Fahrzeuge des Gefahrstoffzuges sind in den Gemeinden Perl, Mettlach, Losheim sowie in der Stadt Merzig stationiert und fahren von ihren jeweiligen Standorten im Rendez-Vous-System die Einsatzstelle an.

GAMS bezeichnet im Feuerwehrwesen nicht das Tier, sondern ist eine Abkürzung für Standardeinsatzregeln bei Gefahrguteinsätzen.
Hier lautet die Devise für die ersteintreffenden Einheiten:

Gefahr erkennen
Absichern
Menschen retten
Spezialkräfte alarmieren

Mit diesem Schema ist eine geringstmögliche Eigengefährdung bei größtmöglichem Schutz und Rettung von verunfallten Personen gewährleistet.

Der Gerätewagen, kurz GW ist ein Sonderfahrzeug welches für spezielle Aufgaben vorgesehen ist.
Die Zusatzbezeichnung hinter dem Bindestrich gibt jeweils die Funktion des Gerätewagens an.
Die Gängigsten sind:

GW-A (Atemschutz)
GW-L (Logistik)
GW-G (Gefahrgut)
GW-IuK (Information und Kommunikation)
GW-Dekon (Dekontamination)
GW-W (Wasserrettung)

Als Großschadenslage bezeichnet man ein Ereignis, welches oftmals mehrere Kommunen (auch Flächenlage genannt) oder viele Erkrankte oder verletzte Personen betrifft.
Auch ein einzelnes Ereignis kann zu einer Großschadenslage heranwachsen, wenn die Auswirkungen auf die Menschen und Umwelt entsprechend dramatisch ist.
Hier kann dann von dem Einsatzleiter eine technischen Einsatzleitung eingerichtet werden, welche ihn unterstützt.

Je nach Größe des Ausmaßes kann diese gegebenenfalls von einer übergeordneten Stelle (Führungsstäbe etc.) übernommen werden.

Der Gruppenführer (GF) ist der Fahrzeugführer - nicht der Fahrer - eines Gruppenfahrzeugs.
Er leitet den Einsatz der Gruppe und ist für seine Trupps verantwortlich. Er kann auch den Einsatz im Rahmen seiner Qualifikation (Führungsstufe A) führen.
Um Gruppenführer zu werden, muss ein Lehrgang, der in 2 Teile gegliedert ist, auf der Landesfeuerwehrschule in Saarbrücken mit Erfolg absolviert werden.

Hubrettungsgeräte sind in der Regel Fahrzeuge, die in erster Linie für die Rettung von Menschen aus Höhen und je nach Verwendung auch aus Tiefen gefertigt werden.
Der bekannteste und gängigste Vertreter der Hubrettungsfahrzeuge ist die Drehleiter.
Diese werden unterschieden in automatische (DLA) und sequenzielle (DLS) Drehleitern.
Weiterhin gibt es Drehleitern mit oder ohne Korb. 
Die DLS, also sequenzielle Drehleiter ist so gebaut, dass nur eine Bewegung mit dem Leiterpark ausgeführt werden kann. Sie wird in Deutschland nicht genutzt.

Die Standart-Drehleiter der Feuerwehren in Deutschland stellt die DLAK 23/12 dar.
Mit einer Rettungshöhe von 23 Metern bei einem Gebäudeabstand von 12 Metern können Personen auch aus dem 7 Obergeschoss gerettet werden.
Der Rettungskorb ist heute für Feuerwehren in Deutschland obligatorisch. Er hat eine Kapazität von 270 - 500 kg.

Um die Wendigkeit des Fahrzeugs zu steigern und auch Dachfenster etc. erreichen zu können werden immer öfter Gelenkteile im ersten Leiterteil eingebaut.

Eine solche hochmoderne, Computergesteuerte Drehleiter steht auch der Feuerwehr Wadern zur Verfügung. Mit ihr konnten schon viele Menschenleben gerettet werden.

Oft werden auch Teleskop-Gelenkmast-Fahrzeuge eingesetzt. Diese entscheiden sich von der Drehleiter dahingehend, dass die Rüstzeit (also die Zeit vom Ankommen an der Einsatzstelle bis zur Einsatzbereitschaft) höher ist als bei der Drehleiter und eine Rettung nur durch eine Notleiter erfolgen kann, sollte ein Abstieg nötig sein.

 

Heimrauchmelder erkennen bei korrekter Installation in der Wohnung einen Brand schon in der Entstehungsphase.
Somit ist eine Selbstrettung und frühzeitige Alarmierung der Feuerwehr möglich.
Dadurch wurden schon einige Menschenleben gerettet und Brandschaden vermieden.

Für uns steht fest:

Gut investiertes Geld in die eigene Sicherheit.

Bei Zimmerbränden können heute Temperaturen von über 800 Grad unter der Decke entstehen.
Da sich heiße Luft an der Decke sammelt, befinden sich am Boden des Raumes kühlere Luftschichten.
Daher bewegen wir uns in Brandräumen in Bodennähe. Eine der ersten Maßnahmen ist dann die Kühlung des Brandrauchs um eine Durchzündung zu verhindern. 

Je nach Situation kann auch schon zeitnah eine Belüftung des Gebäudes erfolgen. 
Dies dient dann auch dazu, dem Angriffstrupp eine bessere Sicht zu verschaffen und heißt Brandgase aus dem Brandobjekt zu drücken. 

Im Saarland gibt es an der Landesfeuerwehrschule die Möglichkeit einer Heißausbildung.
Diese findet im so genannten Brandhaus in Saarbrücken statt. Dort können Realitätsnahe Szenarien nachgestellt werden.
Die Anlage wird mit Gas betrieben, sodass jederzeit eine Notabschaltung möglich ist.

Teilweise konnten auch schon Mitglieder von uns die Möglichkeit einer feststoffbefeuerten Anlage kennen lernen. 
Hier herrschen höhere Temperaturen und noch realistischere Bedigungen. 

Das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug ist das Rückgrad jeder Feuerwehr.
Es kommt bei fast allen Alarmierungen zum Einsatz und bringt sowohl Personal als auch Material für die Brandbekämpfung und technische Hilfeleistung an die Einsatzstelle.
Somit ist es auch das am flexibelsten einsetzbare Fahrzeug der Feuerwehr und ist unverzichtbar. 
 

Der Innenangriff ist in der Regel die bevorzugte Methode der Brandbekämpfung bei Bränden innerhalb von Gebäuden.
Hier geht der Angriffstrupp unter schwerem Atemschutz in das Gebäude vor.
Diese Art der Brandbekämpfung ist oft am effektivsten und verursacht den geringsten Wasserschaden.
Oftmals kann so eine Brandausbreitung effektiv verhindert werden.
Gegebenenfalls kommt vor dem Innenangriff ein kurzer Aussenangriff, bei dem versucht wird, mit einem gezielten Wasserimpuls gegen die Decke des Brandraums eine Kühlung des Raums herbeizuführen. Dies ist jedoch nur sinnvoll, wenn von Aussen ein direkter Zugang zum Brandraum besteht.

Die Integrierte Leitstelle des Saarlandes ist auf dem Winterberg beheimatet und wird vom ZRF (siehe ZRF) betrieben.
Hier laufen alle Notrufe der 112 innerhalb des Saarlandes auf.
Von hier werden die Feuerwehren und der Rettungsdienst alarmiert und koordiniert.

Sie finden uns nicht nur auf Facebook unter www.facebook.com/ffwadern, Instagram unter @feuerwehr.stadtwadern, auch auf im Internet unter www.feuerwehr-wadern.de.

Auf der Homepage möchten wir wissenswertes über unsere Arbeit, Infos und Berichte veröffentlichen.

Über die sozialen Medien möchten wir Sie aktuell über Einsätze, Unwetterwarnungen etc. auf dem Laufenden halten.

Die Jugendfeuerwehr ist die Nachwuchsorganisation der Feuerwehren.
Ab dem Alter von 8 Jahren können Jungen und Mädchen mitmachen und schon Grundlagen der Feuerwehr erlernen.
Spiel und Spaß steht hier im Vordergrund. So werden auch Aktivitäten wie Zeltlager, Fahrten in Freizeitparks oder auch Wettbewerbe durchgeführt.
Als Abschluss der Jugendfeuerwehr und Vorbereitung auf den aktiven Feuerwehrdienst kann mit 16 Jahren das Leistungsabzeichen der deutschen Jugendfeuerwehr abgelegt werden.
Hier werden feuerwehrtechnisches Wissen, sportliche Ubungen und weitere Disziplinen getestet.
Wie auch in der Feuerwehr steht hier eins im Vordergrund: Die Zusammenarbeit in der Gruppe.

Die Feuerwehr ist ein Teil des Katastrophenschutzes (KatS).
Als Führung kommt im Katastrophenfall der Führungsstab des Landkreises als untere oder das Bundesland als obere Katastrophenschutzbehörde zum Einsatz.
Diese rufen auch den Katastrophenfall aus.

Auch andere Organisationen wie das THW, DRK, MHD und andere sind im Katastrophenschutz mit eingebunden.

Der Kommandowagen ist ein Einsatzfahrzeug, das häufig als PKW erkennbar ist und wenig feuerwehrtechnische Beladung mit sich führt.
Es dient in erster Linie als Einsatzfahrzeug für den Wehrführer oder seine Stellvertreter.
Um im Erstangriff tätig werden zu können werden hier Führungsmittel, Verkehrssicherungsgeräte sowie Kleinlöschgeräte mitgeführt. 
Ebenfalls ist eine medizinische Grundausstattung zur Ersten Hilfe in dem Fahrzeug verladen sowie ein AED (Automatisierter Externer Defibrillator).

Kleinlöschgeräte wie Kübelspritze, Feuerlöscher oder tragbare Hochdrucklöschgeräte sind immer auch Teil einer Beladung von Feuerwehrfahrzeugen.
Diese werden bei Entstehungs- oder Kleinbränden oder Nachlöscharbeiten eingesetzt und ermöglichen eine effektive Brandbekämpfung mit geringem oder keinem Wasserschaden.

Das Kleinlöschfahrzeug KLF ist das kleinste, in Deutschland genormte Löschfahrzeug.
Es wird oft in sehr kleinen Löschbezirken eingesetzt, hat eine maximale Gesamtmasse von 4,75 Tonnen, führt maximal 500 Liter Löschwasser mit und ist auf Transporter-Fahrgestellen aufgebaut.
In der Stadt Wadern wird dieser Fahrzeugtyp nicht eingesetzt.

Der Krankentransportwagen (KTW) ist ein Fahrzeug, welches zum geplanten Transport von Patienten eingesetzt wird.
In der Regel kommt der KTW nicht bei Notfällen zum Einsatz.
Diese übernimmt dann der RTW (Rettungswagen), teilweise zusammen mit dem NEF (Notarzteinsatzfahrzeug).
 

Das Löschgruppenfahrzeug ist wie das HLF auch das Arbeitstier der Feuerwehren.
Im Gegensatz zum HLF fällt hier die Beladung für die technische Hilfe etwas geringer aus, der Löschwassertank wird aufgrund der dadurch vorhandenen Gewichtsreserve daher
meist größer dimensioniert.

Hier werden oft zwischen 1600 (HLF) und 2500 (LF) Liter Wasser mitgeführt, sodass eine gewisse Löschmittelreserve an der Einsatzstelle vorgehalten werden kann. 
WIchtig ist dies beispielsweise auch bei Bränden ausserhalb der Orte wie auf Feldern, Landstraßen oder im Wald, wobei hier ebenfalls mehrere Tankfahrzeuge je nach Lage zusammengezogen werden, welche eine noch größere Wassertransportkapazität besitzen.

Der leitende Notarzt kommt in der Regel bei grösseren Einsätzen des Rettungsdienstes zum Einsatz.

In der Regel wird der LNA in der medizinischen Rettung vom organisatorischen Leiter Rettungsdienst (siehe Orgl) unterstützt.

In der Feuerwehr werden auch Logistik-Komponenten in Form von GW-Logistik oder auch Wechselladerfahrzeugen vorgehalten, die ganze Module je nach Einsatzbedarf wechseln können. Während der GW-Logistik hauptsächlich zum Transport von Rollcontainern, Paletten etc. genutzt wird, kann der Wechsellader mit verschiedenen Abrollbehältern (z.B. AB-Sonderlöschmittel, AB-Wassertransport, AB-Rüstmaterial, AB-Tank) ausgestattet werden.
Dieser kann dann nur jeweils ein Modul aufsatteln und es zur Einsatzstelle bringen.

Das wichtigste Löschmittel der Feuerwehr ist nach wie vor Wasser.
Dieses ist einfach zu transportieren und fast überall verfügbar. Seine Löschwirkung erzielt es durch abkühlen des Brandes.
Weiterhin wird noch Schaummittel auf den Fahrzeugen mitgeführt.
Dieses wird beispielsweise eingesetzt, wenn der Brand erstickt werden soll.
Aber auch Pulver oder CO2 können als Löschmittel eingesetzt werden.

Der MANV ist ein Einsatzstichwort aus dem Rettungsdienst, welches auch bei der Feuerwehr gebräuchlich ist.
Es kürzt einen Massenanfall an Verletzten ab und wird häufig im Kontext mit großen Unfällen oder Schadenslagen genutzt, bei denen viele Personen versorgt werden müssen.
Die MANV-Lagen werden in unterschiedliche Größen eingeteilt, ein MANV25 betrifft beispielsweise bis zu 25 verletzte Patienten.

Der Maschinist ist der Fahrer des Feuerwehrfahrzeugs und somit dafür verantwortlich, dass die Mannschaft sicher und zügig zur Einsatzstelle gelangt.
An der Einsatzstelle bedient er die Pumpe und andere Gerätschaften wie Stromerzeuger, Hydraulikaggregate etc. und kann weitere Aufgaben in Absprache mit dem Gruppenführer wie zum Beispiel die Unterstützung bei der Atemschutzüberwachung übernehmen.

Die Menschenrettung ist die Hauptaufgabe der Feuerwehr. Sie ist die Daseinsberechtigung der Feuerwehr in der Fläche wie es für alle bekannt ist.
Diese Aufgabe wird in der Regel nur durch Freiwillige sichergestellt, eine Berufsfeuerwehr die Ausnahme und nur Pflicht in Großstädten. 
In kleineren Städten kann eine Berufsfeuerwehr eingerichtet werden. Im Saarland jedoch gibt es nur eine Berufsfeuerwehr in Saarbrücken, welche 2 Wachen im Stadtgebiet von Saarbrücken besetzt. Aber auch hier geht es nicht ohne die freiwilligen Feuerwehrleute.
Die Aufgabe der Menschenrettung, genauer gesagt der Sicherstellung des 2. Rettungswegs aus Wohngebäuden, leitet sich aus der Landesbauordnung ab.
Diese ist somit auch die Begründung für die Vorhaltung des Hubrettungsfahrzeuges in der Stadt Wadern.

Alleine sind wir alle nicht in der Lage, Menschen zu retten - Feuerwehrdienst ist Gemeinschaftsarbeit.
Nur miteinander kommen wir gemeinsam zum Erfolg und können Menschen retten und Schäden von Gebäuden, der Umwelt etc. abwenden.
Aber da auch uns der demographische Wandel trifft, brauchen wir Mitstreiter*innen, welche uns bei unserer gemeinsamen Aufgabe helfen.

Der Mannschaftstransportwagen (MTW) ist ein Fahrzeug, welches zum Transport von zusätzlichem Personal eingesetzt wird.
Die feuerwehrtechnische Beladung ist oft nur vergleichbar mit einem KdoW und wird von anderen Fahrzeugen an die Einsatzstelle gebracht.

Feuerwehr Stadt Wadern© 2023