Im Landkreis Merzig-Wadern wurde mehrere überörtliche Fachzüge aufgestellt, um bei speziellen Lagen schnell reagieren zu können und definierte Einheiten für spezielle Aufgaben alarmieren zu können. 

 

So ist unter der Führung der Stadt Wadern der Fachzug Wassertransport Nord einer von 2 Fachzügen Wassertransport im Landkreis Merzig-Wadern.

Alarmiert wird dieser Zug bei Einsätzen, bei denen viel Wasser benötigt wird, jedoch wenig vorhanden ist, oder nur mit sehr großer Anstrengung eine Schlauchleitung über lange Wegestrecke gelegt werden muss, beispielsweise Bildung einer Wasserreserve für Wald / Flächenbrände in abgelegenen Gebieten.

Hierzu führt der Fachzug Wassertransport Nord insgesamt 15300 Liter Wasser im ersten Angriff mit. Diese können dann direkt aus dem Tank an die angreifenden Löschfahrzeuge weitergegeben werden oder in mobile Sammelbecken entleert und von dort weiter verteilt werden. 

Die Fahrzeuge werden dann im weiteren Einsatzverlauf im so genannten Pendelverkehr eingesetzt, sodass immer eine kontinuierliche Zuführung von Löschwasser an die Einsatzstelle erfolgen kann. 

Aufgestellt ist der Fachzug mit folgenden Fahrzeugen:

Fahrzeug Funkrufname Besatzung Tankinhalt Aufgabe
ELW 1 Wadern 1/11 1:3   Führung der Einheit
HTLF 20/30 Wadern 1/23 1:8 3000 l Wassertransport
TLF 8/18 Wadern 2/21 1:2 2400 l Wassertransport
TLF 24/50 Losheim 1/24 1:2 5000 l Wassertransport
TLF 16/25 Weiskirchen 1/23 1:8 2500 l Wassertransport
TLF 20/24-Tr Beckingen 3/22 1:2 2400 l Wassertransport
GW-L2 Losheim 1/62 1:5   Logistikkomponente

Fahrzeugdetails

Einsatz Einsatzgruppe ELW, Einsatz Lbz 1 / Wadern, Einsatz Lbz 4 / Lockweiler-Krettnich, Einsatz Lbz 7 / Noswendel

Brand 4 / Zimmerbrand mit Menschenrettung

Lockweiler

>>EINSATZ<<

Brand 4; Zimmerbrand mit Menschenrettung

19.06.2024; 13:43

Lockweiler

Am frühen Nachmittag des 19.06.24 wurden die Löschbezirke Lockweiler-Krettnich, Wadern, Primstal sowie die Atemschutzlogistik des Löschbezirks Noswendel zu einem Zimmerbrand mit Menschenrettung nach Lockweiler alarmiert.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde festgestellt, dass die Bewohner das Gebäude selbstständig verlassen konnten. Somit lag der Fokus bei der Brandbekämpfung des Brandes, der sich schon bis auf weite Teile des ersten Obergeschosses ausgedehnt hat. Durch Trupps unter schwerem Atemschutz wurde von der Vorderseite des Hauses ein Innenangriff durchgeführt. Parallel dazu wurde von den Löschbezirken Wadern und Noswendel auf der Rückseite des Hauses eine Riegelstellung zum Nachbargebäude sowie ein Aussenangriff auf die flammenbeaufschlagte Dachkonstruktion durchgeführt um eine Brandausbreitung in diese zu verhindern.

Die Trupps im Innenangriff mussten nach löschen des Brandes die Glutnester mühsam mit Hilfe von Wärmebildkameras aufspüren und beseitigen. Diese Arbeit nahm einige Zeit in Anspruch. Da die Bewohner nicht mehr in das Gebäude zurückkonnten, wurden diese von der Notfallbetreuung im Gerätehaus des Löschbezirks Lockweiler-Krettnich betreut.

Gegen 16 Uhr konnten die Einsatzkräfte den Brandort verlassen um in den Gerätehäusern die Fahrzeuge wieder einsatzbereit zu machen.

Im Einsatz:

Lbz. Lockweiler-Krettnich

Lbz. Wadern

Lbz. Noswendel (Atemschutzlogistik)

Lbz. Primstal

Einsatzgruppe ELW

Wehrführer Wadern

Wehrführer Nonnweiler

Rettungsdienst

Energieversorger

Ortspolizeibehörde

Psychosoziale Notfallversorgung