Im Landkreis Merzig-Wadern wurde mehrere überörtliche Fachzüge aufgestellt, um bei speziellen Lagen schnell reagieren zu können und definierte Einheiten für spezielle Aufgaben alarmieren zu können. 

 

So ist unter der Führung der Stadt Wadern der Fachzug Wassertransport Nord einer von 2 Fachzügen Wassertransport im Landkreis Merzig-Wadern.

Alarmiert wird dieser Zug bei Einsätzen, bei denen viel Wasser benötigt wird, jedoch wenig vorhanden ist, oder nur mit sehr großer Anstrengung eine Schlauchleitung über lange Wegestrecke gelegt werden muss, beispielsweise Bildung einer Wasserreserve für Wald / Flächenbrände in abgelegenen Gebieten.

Hierzu führt der Fachzug Wassertransport Nord insgesamt 15300 Liter Wasser im ersten Angriff mit. Diese können dann direkt aus dem Tank an die angreifenden Löschfahrzeuge weitergegeben werden oder in mobile Sammelbecken entleert und von dort weiter verteilt werden. 

Die Fahrzeuge werden dann im weiteren Einsatzverlauf im so genannten Pendelverkehr eingesetzt, sodass immer eine kontinuierliche Zuführung von Löschwasser an die Einsatzstelle erfolgen kann. 

Aufgestellt ist der Fachzug mit folgenden Fahrzeugen:

Fahrzeug Funkrufname Besatzung Tankinhalt Aufgabe
ELW 1 Wadern 1/11 1:3   Führung der Einheit
HTLF 20/30 Wadern 1/23 1:8 3000 l Wassertransport
TLF 8/18 Wadern 2/21 1:2 2400 l Wassertransport
TLF 24/50 Losheim 1/24 1:2 5000 l Wassertransport
TLF 16/25 Weiskirchen 1/23 1:8 2500 l Wassertransport
TLF 20/24-Tr Beckingen 3/22 1:2 2400 l Wassertransport
GW-L2 Losheim 1/62 1:5   Logistikkomponente

Fahrzeugdetails

Einsatz Lbz 4 / Lockweiler-Krettnich, Einsatz Lbz 5 / Büschfeld, Einsatz Lbz 7 / Noswendel, Einsatz Lbz 9 / Morscholz

Hochwasser-Einsatz / Evakuierungszug

Merzig, Tünsdorf, Saarhölzbach

Gegen 19 Uhr wurde vom Führungsstab des Landkreises ein Evakuierungszug inkl. eines Ablösezuges angefordert. Dieser erste Zug, bestehend aus dem Kommandowagen, LF 10 aus Büschfeld, GW-Logistik aus Lockweiler-Krettnich, TSF-W aus Morscholz sowie dem Rettungsboot des Löschbezirks Noswendel machte sich schon um 19:30 auf nach Merzig. Die Einheiten wurden dort zunächst im Bereitstellungsraum gesammelt und anschließend zu den Einsatzstellen verteilt.

Die Aufgabe des Evakuierungszuges bestand darin, zunächst Menschen in Tünsdorf zu warnen und sie dabei zu unterstützen, mit dem nötigsten Hab und Gut schnell und geordnet vor dem ansteigenden Hochwasser zu fliehen.

Die nächste Einsatzstelle war die Ortslage von Saarhölzbach. Hier bestand ebenfalls akute Überflutungsgefahr. Aufgrund dessen konnten wir über 500 Personen warnen und unterstützen, den betroffenen Bereich zügig und geordnet zu verlassen. Diese Maßnahmen sowie die Einsatznachbereitung dauerte am nächsten Morgen um 5 Uhr an.