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Die Alarm- und AusrückeOrdnung legt fest, welches Fahrzeug aus welchem Löschbezirk zu einem definierten Ereignis alarmiert wird.
Je nach Stichwort werden auch gleichzeitig mehrere Löschbezirke alarmiert um benötigte Einheiten schnell zur Einsatzstelle zu bringen.
In der AAO wird weiterhin festgelegt, welches Fahrzeug in welcher Reihenfolge ausrückt.

 

ABC steht hier für Atomare, Biologische und Chemische Gefahren. (siehe auch CBRN) Um mit diesen gefährlichen Stoffen und Gütern umgehen zu können, gibt es bei den freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Merzig-Wadern eine spezielle Einheit, der so genannte Gefahrstoffzug.

 

Der AED (Automatisierter Externer Defibrillator) oder auch kurz Defi genannt ist ein medizinisches Gerät was es ermöglicht, bewusstlose Personen zu überwachen, Herzkreislaufstillstände zu erkennen und gibt aufgrund der Analyseergebnisse Handlungsempfehlungen wie die Einleitung einer Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW / CPR). Ein Schock wird jedoch nur bei dem so genannten Kammerflimmern empfohlen und kann auch nur ausgelöst werden, wenn ein solches erkannt wurde. Nur bei diesem unregelmäßigen Herzrythmus ist ein Schock sowie eine direkt darauf folgende HLW indiziert. Hierbei hilft das Gerät und kann somit Leben retten.

Durch Meldeempfänger (DME) und Sirenen werden die Feuerwehrleute alarmiert - egal ob Tag oder Nacht.
Egal was diefreiwilligen Feuerwehrleute gerade tun: Jetzt heißt es schnell sein.
Ab Alarm bis zum Eintreffen an der Einsatzstelle läuft die Uhr - nur 8 Minuten sollte es dauern bis das erste Fahrzeug vor Ort ist.

 

Eine Mitgliedschaft in der Feuerwehr ist schon ab 6 Jahren in der Kinderfeuerwehr möglich. Zwischen 8 und 10 können die Kinder aus der Kinderfeuerwehr in die Jugendfeuerwehr wechseln. Oder natürlich auch direkt dort anfangen. Ab 16 Jahren geht es in die aktive Einsatzabteilung.
Mit 18 Jahren kann dann die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger gemacht werden. Die Altersgrenze zum Übertritt in die Altersabteilung liegt derzeit bei dem gesetzlichen Renteneintrittsalter. Um jedoch mit der Grundausbildung anzufangen ist es nie zu spät.

Der Angriffstrupp ist der erste Trupp, der in der Regel zur Menschenrettung und Brandbekämpfung eingesetzt wird.
Er besteht in der Regel aus 2 Mitgliedern und ist Teil der Staffel (2 Trupps / 6 Feuerwehrangehörige) oder Gruppe (3 Trupps / 9 Feuerwehrangehörige)

 

Die Ausbildung in der Feuerwehr fängt mit der Truppmann/frau-Ausbildung an. Nach dieser folgen Aufbaulehrgänge wie Funk, Atemschutz und Maschinist sowie der Truppführer-Lehrgang. Ab dann geht es auf die Landes-Feuerwehrschule. Hier können technische Lehrgänge, Führungslehrgänge und andere Fort- und Weiterbildungen gemacht werden. Wem auch das nicht genug ist, kann bis zur Bundesakademie in Bad Neuenahr-Ahrweiler gelangen um dort Stabslehrgänge und ähnliches zu belegen.

 

der A-Schlauch mit einem Durchmesser von 110 mm wird in der Feuerwehr meist als formstabiler Schlauch (also nicht als Faltschlauch) genutzt.
Im Gegensatz zum  Faltschlauch ist er stabiler, benötigt jedoch auch wesentlich mehr Platz im Fahrzeug.
Mit Hilfe dieses Schlauches wird das das Löschwasser aus einem Gewässer oder Behälter in die Pumpe gesaugt.

 

Freiwillige Feuerwehrleute befinden sich so gesehen immer in Bereitschaft: 24 Stunden / 365 Tage.
Da jedoch nicht immer alle am Einsatz teilnehmen können (z.B. Arbeitsstätte weiter weg, etc.) werden ca. 3x so viele Feuerwehrangehörige wie benötigt werden alarmiert. Hierdurch sind trotzdem dann die benötigten Fahrzeuge besetzt und können den Einsatz professionell abarbeiten. Doch auch hier trifft der demographische Wandel die Feuerwehren und Löschbezirke immer härter. Damit wir unsere Einsatzbereitschaft auch in Zukunft aufrecht erhalten können, brauchen wir neue Mitglieder. Ob in der Jugendfeuerwehr, ob Quereinsteiger, informiert euch und werdet Mitglied.

Eine Berufsfeuerwehr (BF) ist eine Einrichtung, die nur für Großstädte verpflichtend sind. im Saarland gibt es nur eine einzige Berufsfeuerwehr.
Diese ist in Saarbrücken beheimatet und besitzt 2 Wachen die rund um die Uhr besetzt sind.
Somit ist der Rest des Saarlandes auf seine freiwilligen Feuerwehren angewiesen.

 

Brandmeldeanlagen sind Einrichtungen, die oftmals in großen Gebäuden eingebaut sind. Diese vernetzen die dort vorhandenen Rauchmelder und andere Sensoren (Hitzemelder etc.) und lösen selbstständig bei einer Leitstelle Alarm aus. Hierdurch wird die Feuerwehr sehr früh alarmiert und ist in der Lage, den Brand oft noch im Anfangsstadium zu Bekämpfen.

Als BOS bezeichnet man die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, worunter auch die Feuerwehr fällt.
Neben dieser zählt unter anderem auch das THW oder der Rettungsdienst zu den BOS.

 

Brand 1-5 stehen für Einsatzstichwörter in der AAO. Während bei einem "Brand 1" in der Regel ein Löschfahrzeug (LF) ausreicht (z.b. Containerbrand) werden bei einem Brand 4 (z.b. Zimmerbrand mit Menschenrettung) mehrere Löschfahrzeuge, Hubrettungsfahrzeug und Einsatzleitwagen alarmiert. Weiterhin werden diese ergänzt durch Logistikfahrzeuge für Atemschutz etc.

Der B-Schlauch ist einer der am häufigsten genutzten Schläuche in der Feuerwehr. Mit seinem Durchmesser von 75 mm wird er unter anderem zur Wasserförderung von der Wasserentnahme-stelle (Hydrant oder Tank) zum Fahrzeug und von dort aus zum Verteiler genutzt. Weiterhin wird er für Sonderrohre mit einer Wasserabgabemenge über 400 l / Minute genutzt.

 

CBRN steht für Chemische, Biologische, Radioaktive und Nukleare Gefahren.
Gleichbedeutend mit ABC ist der Begriff "Atomar" aufgeteilt in "RADIOAKTIV" (natürlich strahlende Elemente) und "NUKLEAR" (Reaktionen in Folge von Kernspaltungsprozessen).
 

 

 

Kohlenstoffmonoxid, (CO) ist ein Gas, das bei Verbrennungen erzeugt wird. Es ist farb-, geschmacks- und geruchslos.
Schon wenige Atemzüge können den Organismus schädigen. Eine Vergiftung mit CO kann somit auch tödlich enden.
Im Rettungsdienst werden oftmals auch CO-Warner an der Ausrüstung mitgeführt, um im Falle eines CO-Austrittes die schnelle Evakuierung des Gebäudes einzuleiten und die Feuerwehr hinzuzuziehen.

 

Der Chemikalien-Schutzanzug (CSA) wird bei der Feuerwehr zum Schutz vor verschiedenen Gefahren eingesetzt.
Es gibt ihn in mehreren Formen vom Ganzkörper-Einmalanzug bis zum luftdichten Vollschutzanzug, unter dem nur mit Atemschutzgeräten geatmet werden kann.
Für das Tragen des Vollschutz-Anzuges ist ein separater Lehrgang von Nöten. Die CSA-Träger werden dann auch mit einem Grünen Punkt auf dem Helm gekennzeichnet.

 

Der C-Schlauch ist der Schlauch, der in den meisten Fällen für den Löschangriff genutzt wird. Er wird zwischen dem Strahlrohr und dem Verteiler eingesetzt und ist in der Regel 15m lang. 
Varianten für den Innenangriff, wie er beispielsweise im Schlauchpaket eingesetzt wird, können bis zu 30 Meter lang sein. Dies hat den Vorteil, dass die Gefahr reduziert wird, mit der Kupplung von 2 15-Meter-Schläuchen an Ecken im Inneren des Brandobjekts hängen zu bleiben. 
Mit einem Innendurchmesser von 42 oder 52 mm ist er ein Kompromiss aus Beweglichkeit und hoher Wassermenge die benötigt werden kann.

 

 

Unter Dekontamination (kurz "Dekon") versteht man das reinigen von verschmutztem (kontaminiertem) Einsatzmaterial oder auch Personen, die mit gefährlichen Stoffen in Berührung gekommen sind. Hierzu hält der Landkreis Merzig-Wadern ein spezielles Fahrzeug vor, welches im Löschbezirk Losheim am See stationiert ist. Von dort rückt dieses Fahrzeug auch im ABC-Zug des Landkreises Merzig-Wadern aus. 

Die Drehleiter (Automatik) mit Korb oder nur kurz DLK bzw DLAK ist das Hubrettungsgerät der Feuerwehr Wadern.
Eingesetzt wird es zur Menschenrettung und Brandbekämpfung sowie zur technischen Hilfeleistung.
Das Fahrzeug ist mit einem 500kg-Rettungskorb ausgestattet, kann somit mehrere Personen gleichzeitig retten. 
Mit Hilfe einer Einstiegsleiter am Korb kann der Ausstieg aus dem Fenster in den Korb sehr sicher gestaltet werden.
In der Regel werden Personen vor dem Einstieg in den Korb schon in diesem gesichert.
Oftmals wird das Fahrzeug auch vom Rettungsdienst angefordert, wenn ein patientengerechter Transport des Patienten durch beispielsweise enge Treppenhäuser nicht gewährleistet werden kann. Hierzu kann auf dem Korb der Drehleiter eine spezielle Krankentragenhalterung angebracht werden, welche es ermöglicht, die Krankentrage aus den Rettungswägen sicher und einfach mit dem Patient zu transportieren. Durch die Korbfront, die vollständig geöffnet werden kann, kann die Krankentragelagerung auch auf dem Boden des Korbs angebracht werden und ermöglicht so auch in Kombination mit dem Gelenk das Anleitern an Dachfenstern oder schwer zugänglichen Bereichen.
Das Fahrzeug ist vorangig zur Sicherstellung des 2. Rettungswegs in Wohngebäuden beschafft worden. Entgegen der Vermutung, Sondergebäude wie Schulen, Altenheime oder Krankenhäuser seien der Grund für ein solches Fahrzeug werden diese mit einem baulichen 2. Rettungsweg ausgestattet. 
 

Der Wasserdruck bei einem Löschangriff liegt bei ungefähr 5 bar, die am Strahlrohr ankommen.
Bei diesem Druck kann ein optimales Löschergebnis erzielt werden.
Je nach Schlauchlänge und Höhenunterschied muss der Maschinist an der Pumpe den Druck korrekt einstellen.
In manchen Situationen (z.B. Löschangriff über Drehleiter) kann der benötigte Druck auch wesentlich höher liegen, jedoch wird dann ein so genannter Druckminderer eingebaut. 
Dieser verhindert, dass zu viel Druck auf den Schläuchen lastet und diese nicht platzen. 
Geprüft werden die Schläuche mit einem Druck von 14 bar. Diese Prüfung erfolgt automatisch in der Schlauchwaschanlage, die vom Kreis Merzig-Wadern zentral beschafft wurde.

Hier kommen alle schmutzigen Schläuche zum Waschen und Prüfen an und werden bei Bedarf wieder verteilt. 

Bei einer Verbrennung entstehen auch immer brennbare (so genannte pyrolyse) Gase.
Bei gewissen Umgebungsbedingungen (Temperatur, Sauerstoffgehalt etc.) können sich diese entzünden, auch wenn kein direkter Kontakt mit dem Brandherd besteht.
Ausgelöst wird dieser Effekt meistens durch eine hohe Wärmestrahlung ausgehend von dem Brandherd.
Hierbei fängt schlagartig der Raum an zu brennen. Im Englischen wird dieser Effekt als Flashover bezeichnet. 
Dieser ist nicht zu verwechseln mit der Rauchgasexplosion (Backdraft).

Der D-Schlauch ist der kleinste Schlauch, der bei der Feuerwehr eingesetzt wird.
Mit einem Durchmesser von 25 mm ist er leicht und wendig. Er wird immer öfter zur Flächenbrandbekämpfung, manchmal auch für Nachlöscharbeiten eingesetzt.

Die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr werden über Funkmeldeempfänger und Sirenen alarmiert und begeben sich umgehend ins Gerätehaus.
Dort rüsten Sie sich mit ihrer Schutzausrüstung aus und rücken von dort aus.
Die Zeit von Alarmierung bis zum Eintreffen am Einsatzort sind meistens weniger als 8 Minuten.
 

Im Einsatzbericht werden alle relevanten Daten zum Einsatz festgehalten.
Hier werden die Lage beim Eintreffen, die am Einsatz beteiligten Einheiten, durchgeführte Maßnahmen und besondere Vorkommnisse dokumentiert.
Der Einsatzbericht wird nach dem Einsatz erstellt. Während dem Einsatz kann ein Einsatztagebuch geführt werden, welches dann Bestandteil des Einsatzberichtes wird.

Die Einsatzdokumentation oder das Einsatztagebuch wird bei größeren Einsätzen vom Einsatzleitwagen (siehe ELW) übernommen.
Dieser dokumentiert schon während dem Einsatz getroffene Maßnahmen, ankommende Einheiten, erstellt Lagekarten und dokumentiert und organisiert den Funkverkehr an der Einsatzstelle.

Der zuerst an der Einsatzstelle eintreffende Einheitenführer ist auch gleichzeitig der Einsatzleiter.
Diese Funktion behält er in der Regel bis der Einsatz vorüber ist.
Die Einsatzleitung kann er jedoch auch abgeben, beispielsweise wenn der Einsatz so groß ist, dass eine höhere Qualifikation nötig ist.
Er kann von dem ELW bei seiner Arbeit unterstützt werden.

Der Einsatzleitwagen ist das Rückgrat des Einsatzleiters. er übernimmt die Kommunikation mit der Leitstelle, den Einsatzabschnitten und führt die Einsatzdokumentation.
Er kann für die Informationsgewinnung und -Verarbeitung eingesetzt werden.
Dazu ist er mit mobiler Internet-Anbindung, PC, Telefon, Fax, Tablet und mehreren Funkgeräten ausgestattet.

Feuer sind, anders wie manchmal angenommen, nur noch ein kleiner Teil der Einsätze.
Die meisten Einsätze werden inzwischen im Bereich der technischen Hilfe angesiedelt.
Hier sind unter anderem Türöffnungen oder Sturm- bzw- Hochwassereinsätze zu nennen.
Feuer sind jedoch, wenn Sie nicht durch Rauchmelder früh erkannt werden, oft die grösseren Einsätze.

Im Gegensatz zur Berufsfeuerwehr gibt es bei der freiwilligen Feuerwehr kein Sporttest.
Bei Eintritt wird eine Untersuchung nötig, welche eine ganz normale körperliche Grundfitness erfordert.
Erst beim Lehrgang zum Atemschutzgeräteträger wird die Untersuchung mit Lungenvolumentest, Belastung-EKG etc. verlangt.
Diese muss alle 3 Jahre wiederholt werden, bei zunehmendem Alter oder nach einer Erkrankung können die Abstände auch kürzer sein.

Alle Feuerwehrangehörigen in der Stadt Wadern sind mit so genannten Funkmeldeempfängern (FME) ausgestattet.
Da die neue Generation für die digitale Alarmierung vorgesehen sind , werden diese auch als Digitale Meldeempfänger (DME) bezeichnet.
Über diese ist eine Alarmierung und verschlüsselte Übermittlung von Einsatzinformationen möglich ohne die Sirene zu benötigen.
Bei schwerwiegenden Einsatzmeldungen wird diese trotzdem weiterhin ausgelöst.

In der Stadt Wadern sind alle Feuerwehrleute ehrenamtlich tätig.
Mit Übungen, Ausbildungen, Wartungen und natürlich auch Einsätzen investieren wir einige unserer Freizeit für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in der Stadt Wadern.
Für uns gilt die Einsatzbereitschaft rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr

Der Funk der Feuerwehr wird in einem so genannten Tetra-Netz abgewickelt.
Ein Vorteil ist, dass für den Einsatzstellenfunk und den Funkverkehr zur Leitstelle keine unterschiedlichen Geräte nötig sind.
Die Kommunikation ist verschlüsselt und somit nicht abhörbar.

Die Feuerwehrdienstvorschriften (FWDV) regeln die Arbeit in der Feuerwehr.
Die wichtigsten sind die FWDV 1 (Grundtätigkeiten),  FWDV 2 (Ausbildung), FWDV 3(Einheiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz), FWDV 7 (Atemschutz), FWDV 10 (Tragbare Leitern) und FWDV 100 (Führung).  
Somit wird gewährleistet, dass deutschlandweit die gleichen Standards in der Feuerwehr gelten.

Die meisten Löschbezirke in der Stadt Wadern besitzen einen so genannten Förderverein.
Hier können sich auch Bürger oder sogar Firmen engagieren, welche nicht in der Feuerwehr sind.
Der Zweck der Fördervereine ist meistens die Beschaffung von Zusatzausrüstung, die nicht von der Stadt gestellt werden kann, jedoch die Feuerwehrarbeit erleichtert.

In der FWDV 100 ( Führung und Leitung im Einsatz) wird die Einsatzleitung in mehrere Führungsstufen unterteilt.

Führungsstufe A 
Führen ohne Führungseinheit
- Bis zu 2 Gruppen
Benötigte Qualifikation: Gruppenführer

Führungsstufe B
Führen mit Führungseinheit (Trupp oder Staffel)
- Zug bis Verband
- Führungsmittel Kommandowagen
Benötigte Qualifikation: Zugführer

Führungsstufe C
Führen mit Führungsgruppe 
- Verband
- Führungsmittel Einsatzleitwagen 1
Benötigte Qualifikation: Verbandsführer

Führungsstufe D
Führen mit Führungsstab (Landkreisebene)
- mehrere Verbände
- Führungsmittel Einsatzleitwagen 2 und/oder mehrere ELW 1
 

Auf Einsätze mit gefährlichen Stoffen und Gütern müssen wir auch vorbereitet sein.
Wenn unser Wissen und Gerät nicht ausreicht, werden wir vom Gefahrstoffzug des Landkreises unterstützt.
Diese sind besonders für den Einsatz mit Gefahrgut ausgebildet und halten entsprechendes Einsatzmaterial vor.
Die Fahrzeuge des Gefahrstoffzuges sind in den Gemeinden Perl, Mettlach, Losheim sowie in der Stadt Merzig stationiert und fahren von ihren jeweiligen Standorten im Rendez-Vous-System die Einsatzstelle an.

GAMS bezeichnet im Feuerwehrwesen nicht das Tier, sondern ist eine Abkürzung für Standardeinsatzregeln bei Gefahrguteinsätzen.
Hier lautet die Devise für die ersteintreffenden Einheiten:

Gefahr erkennen
Absichern
Menschen retten
Spezialkräfte alarmieren

Mit diesem Schema ist eine geringstmögliche Eigengefährdung bei größtmöglichem Schutz und Rettung von verunfallten Personen gewährleistet.

Der Gerätewagen, kurz GW ist ein Sonderfahrzeug welches für spezielle Aufgaben vorgesehen ist.
Die Zusatzbezeichnung hinter dem Bindestrich gibt jeweils die Funktion des Gerätewagens an.
Die Gängigsten sind:

GW-A (Atemschutz)
GW-L (Logistik)
GW-G (Gefahrgut)
GW-IuK (Information und Kommunikation)
GW-Dekon (Dekontamination)
GW-W (Wasserrettung)

Als Großschadenslage bezeichnet man ein Ereignis, welches oftmals mehrere Kommunen (auch Flächenlage genannt) oder viele Erkrankte oder verletzte Personen betrifft.
Auch ein einzelnes Ereignis kann zu einer Großschadenslage heranwachsen, wenn die Auswirkungen auf die Menschen und Umwelt entsprechend dramatisch ist.
Hier kann dann von dem Einsatzleiter eine technischen Einsatzleitung eingerichtet werden, welche ihn unterstützt.

Je nach Größe des Ausmaßes kann diese gegebenenfalls von einer übergeordneten Stelle (Führungsstäbe etc.) übernommen werden.

Der Gruppenführer (GF) ist der Fahrzeugführer - nicht der Fahrer - eines Gruppenfahrzeugs.
Er leitet den Einsatz der Gruppe und ist für seine Trupps verantwortlich. Er kann auch den Einsatz im Rahmen seiner Qualifikation (Führungsstufe A) führen.
Um Gruppenführer zu werden, muss ein Lehrgang, der in 2 Teile gegliedert ist, auf der Landesfeuerwehrschule in Saarbrücken mit Erfolg absolviert werden.

Hubrettungsgeräte sind in der Regel Fahrzeuge, die in erster Linie für die Rettung von Menschen aus Höhen und je nach Verwendung auch aus Tiefen gefertigt werden.
Der bekannteste und gängigste Vertreter der Hubrettungsfahrzeuge ist die Drehleiter.
Diese werden unterschieden in automatische (DLA) und sequenzielle (DLS) Drehleitern.
Weiterhin gibt es Drehleitern mit oder ohne Korb. 
Die DLS, also sequenzielle Drehleiter ist so gebaut, dass nur eine Bewegung mit dem Leiterpark ausgeführt werden kann. Sie wird in Deutschland nicht genutzt.

Die Standart-Drehleiter der Feuerwehren in Deutschland stellt die DLAK 23/12 dar.
Mit einer Rettungshöhe von 23 Metern bei einem Gebäudeabstand von 12 Metern können Personen auch aus dem 7 Obergeschoss gerettet werden.
Der Rettungskorb ist heute für Feuerwehren in Deutschland obligatorisch. Er hat eine Kapazität von 270 - 500 kg.

Um die Wendigkeit des Fahrzeugs zu steigern und auch Dachfenster etc. erreichen zu können werden immer öfter Gelenkteile im ersten Leiterteil eingebaut.

Eine solche hochmoderne, Computergesteuerte Drehleiter steht auch der Feuerwehr Wadern zur Verfügung. Mit ihr konnten schon viele Menschenleben gerettet werden.

Oft werden auch Teleskop-Gelenkmast-Fahrzeuge eingesetzt. Diese entscheiden sich von der Drehleiter dahingehend, dass die Rüstzeit (also die Zeit vom Ankommen an der Einsatzstelle bis zur Einsatzbereitschaft) höher ist als bei der Drehleiter und eine Rettung nur durch eine Notleiter erfolgen kann, sollte ein Abstieg nötig sein.

 

Heimrauchmelder erkennen bei korrekter Installation in der Wohnung einen Brand schon in der Entstehungsphase.
Somit ist eine Selbstrettung und frühzeitige Alarmierung der Feuerwehr möglich.
Dadurch wurden schon einige Menschenleben gerettet und Brandschaden vermieden.

Für uns steht fest:

Gut investiertes Geld in die eigene Sicherheit.

Bei Zimmerbränden können heute Temperaturen von über 800 Grad unter der Decke entstehen.
Da sich heiße Luft an der Decke sammelt, befinden sich am Boden des Raumes kühlere Luftschichten.
Daher bewegen wir uns in Brandräumen in Bodennähe. Eine der ersten Maßnahmen ist dann die Kühlung des Brandrauchs um eine Durchzündung zu verhindern. 

Je nach Situation kann auch schon zeitnah eine Belüftung des Gebäudes erfolgen. 
Dies dient dann auch dazu, dem Angriffstrupp eine bessere Sicht zu verschaffen und heißt Brandgase aus dem Brandobjekt zu drücken. 

Im Saarland gibt es an der Landesfeuerwehrschule die Möglichkeit einer Heißausbildung.
Diese findet im so genannten Brandhaus in Saarbrücken statt. Dort können Realitätsnahe Szenarien nachgestellt werden.
Die Anlage wird mit Gas betrieben, sodass jederzeit eine Notabschaltung möglich ist.

Teilweise konnten auch schon Mitglieder von uns die Möglichkeit einer feststoffbefeuerten Anlage kennen lernen. 
Hier herrschen höhere Temperaturen und noch realistischere Bedigungen. 

Das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug ist das Rückgrad jeder Feuerwehr.
Es kommt bei fast allen Alarmierungen zum Einsatz und bringt sowohl Personal als auch Material für die Brandbekämpfung und technische Hilfeleistung an die Einsatzstelle.
Somit ist es auch das am flexibelsten einsetzbare Fahrzeug der Feuerwehr und ist unverzichtbar. 
 

Der Innenangriff ist in der Regel die bevorzugte Methode der Brandbekämpfung bei Bränden innerhalb von Gebäuden.
Hier geht der Angriffstrupp unter schwerem Atemschutz in das Gebäude vor.
Diese Art der Brandbekämpfung ist oft am effektivsten und verursacht den geringsten Wasserschaden.
Oftmals kann so eine Brandausbreitung effektiv verhindert werden.
Gegebenenfalls kommt vor dem Innenangriff ein kurzer Aussenangriff, bei dem versucht wird, mit einem gezielten Wasserimpuls gegen die Decke des Brandraums eine Kühlung des Raums herbeizuführen. Dies ist jedoch nur sinnvoll, wenn von Aussen ein direkter Zugang zum Brandraum besteht.

Die Integrierte Leitstelle des Saarlandes ist auf dem Winterberg beheimatet und wird vom ZRF (siehe ZRF) betrieben.
Hier laufen alle Notrufe der 112 innerhalb des Saarlandes auf.
Von hier werden die Feuerwehren und der Rettungsdienst alarmiert und koordiniert.

Sie finden uns nicht nur auf Facebook unter www.facebook.com/ffwadern, Instagram unter @feuerwehr.stadtwadern, auch auf im Internet unter www.feuerwehr-wadern.de.

Auf der Homepage möchten wir wissenswertes über unsere Arbeit, Infos und Berichte veröffentlichen.

Über die sozialen Medien möchten wir Sie aktuell über Einsätze, Unwetterwarnungen etc. auf dem Laufenden halten.

Die Jugendfeuerwehr ist die Nachwuchsorganisation der Feuerwehren.
Ab dem Alter von 8 Jahren können Jungen und Mädchen mitmachen und schon Grundlagen der Feuerwehr erlernen.
Spiel und Spaß steht hier im Vordergrund. So werden auch Aktivitäten wie Zeltlager, Fahrten in Freizeitparks oder auch Wettbewerbe durchgeführt.
Als Abschluss der Jugendfeuerwehr und Vorbereitung auf den aktiven Feuerwehrdienst kann mit 16 Jahren das Leistungsabzeichen der deutschen Jugendfeuerwehr abgelegt werden.
Hier werden feuerwehrtechnisches Wissen, sportliche Ubungen und weitere Disziplinen getestet.
Wie auch in der Feuerwehr steht hier eins im Vordergrund: Die Zusammenarbeit in der Gruppe.

Die Feuerwehr ist ein Teil des Katastrophenschutzes (KatS).
Als Führung kommt im Katastrophenfall der Führungsstab des Landkreises als untere oder das Bundesland als obere Katastrophenschutzbehörde zum Einsatz.
Diese rufen auch den Katastrophenfall aus.

Auch andere Organisationen wie das THW, DRK, MHD und andere sind im Katastrophenschutz mit eingebunden.

Der Kommandowagen ist ein Einsatzfahrzeug, das häufig als PKW erkennbar ist und wenig feuerwehrtechnische Beladung mit sich führt.
Es dient in erster Linie als Einsatzfahrzeug für den Wehrführer oder seine Stellvertreter.
Um im Erstangriff tätig werden zu können werden hier Führungsmittel, Verkehrssicherungsgeräte sowie Kleinlöschgeräte mitgeführt. 
Ebenfalls ist eine medizinische Grundausstattung zur Ersten Hilfe in dem Fahrzeug verladen sowie ein AED (Automatisierter Externer Defibrillator).

Kleinlöschgeräte wie Kübelspritze, Feuerlöscher oder tragbare Hochdrucklöschgeräte sind immer auch Teil einer Beladung von Feuerwehrfahrzeugen.
Diese werden bei Entstehungs- oder Kleinbränden oder Nachlöscharbeiten eingesetzt und ermöglichen eine effektive Brandbekämpfung mit geringem oder keinem Wasserschaden.

Das Kleinlöschfahrzeug KLF ist das kleinste, in Deutschland genormte Löschfahrzeug.
Es wird oft in sehr kleinen Löschbezirken eingesetzt, hat eine maximale Gesamtmasse von 4,75 Tonnen, führt maximal 500 Liter Löschwasser mit und ist auf Transporter-Fahrgestellen aufgebaut.
In der Stadt Wadern wird dieser Fahrzeugtyp nicht eingesetzt.

Der Krankentransportwagen (KTW) ist ein Fahrzeug, welches zum geplanten Transport von Patienten eingesetzt wird.
In der Regel kommt der KTW nicht bei Notfällen zum Einsatz.
Diese übernimmt dann der RTW (Rettungswagen), teilweise zusammen mit dem NEF (Notarzteinsatzfahrzeug).
 

Das Löschgruppenfahrzeug ist wie das HLF auch das Arbeitstier der Feuerwehren.
Im Gegensatz zum HLF fällt hier die Beladung für die technische Hilfe etwas geringer aus, der Löschwassertank wird aufgrund der dadurch vorhandenen Gewichtsreserve daher
meist größer dimensioniert.

Hier werden oft zwischen 1600 (HLF) und 2500 (LF) Liter Wasser mitgeführt, sodass eine gewisse Löschmittelreserve an der Einsatzstelle vorgehalten werden kann. 
WIchtig ist dies beispielsweise auch bei Bränden ausserhalb der Orte wie auf Feldern, Landstraßen oder im Wald, wobei hier ebenfalls mehrere Tankfahrzeuge je nach Lage zusammengezogen werden, welche eine noch größere Wassertransportkapazität besitzen.

Der leitende Notarzt kommt in der Regel bei grösseren Einsätzen des Rettungsdienstes zum Einsatz.

In der Regel wird der LNA in der medizinischen Rettung vom organisatorischen Leiter Rettungsdienst (siehe Orgl) unterstützt.

In der Feuerwehr werden auch Logistik-Komponenten in Form von GW-Logistik oder auch Wechselladerfahrzeugen vorgehalten, die ganze Module je nach Einsatzbedarf wechseln können. Während der GW-Logistik hauptsächlich zum Transport von Rollcontainern, Paletten etc. genutzt wird, kann der Wechsellader mit verschiedenen Abrollbehältern (z.B. AB-Sonderlöschmittel, AB-Wassertransport, AB-Rüstmaterial, AB-Tank) ausgestattet werden.
Dieser kann dann nur jeweils ein Modul aufsatteln und es zur Einsatzstelle bringen.

Das wichtigste Löschmittel der Feuerwehr ist nach wie vor Wasser.
Dieses ist einfach zu transportieren und fast überall verfügbar. Seine Löschwirkung erzielt es durch abkühlen des Brandes.
Weiterhin wird noch Schaummittel auf den Fahrzeugen mitgeführt.
Dieses wird beispielsweise eingesetzt, wenn der Brand erstickt werden soll.
Aber auch Pulver oder CO2 können als Löschmittel eingesetzt werden.

Der MANV ist ein Einsatzstichwort aus dem Rettungsdienst, welches auch bei der Feuerwehr gebräuchlich ist.
Es kürzt einen Massenanfall an Verletzten ab und wird häufig im Kontext mit großen Unfällen oder Schadenslagen genutzt, bei denen viele Personen versorgt werden müssen.
Die MANV-Lagen werden in unterschiedliche Größen eingeteilt, ein MANV25 betrifft beispielsweise bis zu 25 verletzte Patienten.

Der Maschinist ist der Fahrer des Feuerwehrfahrzeugs und somit dafür verantwortlich, dass die Mannschaft sicher und zügig zur Einsatzstelle gelangt.
An der Einsatzstelle bedient er die Pumpe und andere Gerätschaften wie Stromerzeuger, Hydraulikaggregate etc. und kann weitere Aufgaben in Absprache mit dem Gruppenführer wie zum Beispiel die Unterstützung bei der Atemschutzüberwachung übernehmen.

Die Menschenrettung ist die Hauptaufgabe der Feuerwehr. Sie ist die Daseinsberechtigung der Feuerwehr in der Fläche wie es für alle bekannt ist.
Diese Aufgabe wird in der Regel nur durch Freiwillige sichergestellt, eine Berufsfeuerwehr die Ausnahme und nur Pflicht in Großstädten. 
In kleineren Städten kann eine Berufsfeuerwehr eingerichtet werden. Im Saarland jedoch gibt es nur eine Berufsfeuerwehr in Saarbrücken, welche 2 Wachen im Stadtgebiet von Saarbrücken besetzt. Aber auch hier geht es nicht ohne die freiwilligen Feuerwehrleute.
Die Aufgabe der Menschenrettung, genauer gesagt der Sicherstellung des 2. Rettungswegs aus Wohngebäuden, leitet sich aus der Landesbauordnung ab.
Diese ist somit auch die Begründung für die Vorhaltung des Hubrettungsfahrzeuges in der Stadt Wadern.

Alleine sind wir alle nicht in der Lage, Menschen zu retten - Feuerwehrdienst ist Gemeinschaftsarbeit.
Nur miteinander kommen wir gemeinsam zum Erfolg und können Menschen retten und Schäden von Gebäuden, der Umwelt etc. abwenden.
Aber da auch uns der demographische Wandel trifft, brauchen wir Mitstreiter*innen, welche uns bei unserer gemeinsamen Aufgabe helfen.

Der Mannschaftstransportwagen (MTW) ist ein Fahrzeug, welches zum Transport von zusätzlichem Personal eingesetzt wird.
Die feuerwehrtechnische Beladung ist oft nur vergleichbar mit einem KdoW und wird von anderen Fahrzeugen an die Einsatzstelle gebracht.

Das Notarzteinsatzfahrzeug ist ein Fahrzeug, welches hauptsächlich vom Rettungsdienst genutzt wird, um den Notarzt zum Patienten zu bringen.
Auf dem Fahrzeug sind umfangreiche medizinische Geräte und Medikamente verladen.
Mit diesem Fahrzeug kann jedoch kein Patiententransport durchgeführt werden, wodurch es immer in Kombination mit einem Rettungswagen (siehe RTW) zum Einsatz kommt.

Bei einem Notfall erreicht ihr Feuerwehr und Rettungsdienst unter der europaweit gültigen Notrufnummer 112.

Im Saarland laufen diese Notrufe gebündelt in der ILS auf dem Winterberg auf und werden dann an die zuständigen Rettungsdienste weitergegeben.

Die 19222 ist zwar noch oftmals verbreitet, ist jedoch keine offizielle Notrufnummer, die über Handy etc erreicht werden kann.

Der organisatorische Leiter Rettungsdienst kommt in der Regel bei grösseren Einsätzen wie zum Beispiel bei einem Massenanfall an Verletzten (siehe MANV) aber auch schon bei kleineren Einsätzen, bei dem Rettungsdienstkräfte koordiniert werden müssen, zum Einsatz.
Er bildet zusammen mit dem leitenden Notarzt (LNA) die medizinische Einsatzleitung.

der PA oder Pressluftatmer ist das umluftunabhängige Atemschutzgerät der Feuerwehr.
In einer mit ca. 300 bar gefüllten Atemluftflasche, die auf dem Rücken getragen wird, erlaubt der PA ein Atmen im Brandrauch, in dem ein Überleben ohne diesen nur sehr kurz möglich wäre.
Mitgeführt werden somit ca. 1800 Liter Atemluft. Diese reicht für eine Einsatzzeit von ca. 20-30 Minuten, je nach Belastung der Einsatzkräfte.
Der Inhalt der Atemluftflasche besteht aus gewöhnlicher Atemluft, welche durch einen Kompressor in die Flasche gefüllt wird. 

 

PKW-Brände sind im Normalfall Brände, die für die Feuerwehr gut zu bekämpfen sind.
Im Gegensatz zu Actionfilmen explodieren brennende PKW in der Regel nicht.
In den PKWs sind entsprechende Sicherheitseinrichtungen verbaut, die dies verhindern. So schmelzen Kraftstofftanks bei einer entsprechenden Wärmeentwicklung, sodass der Kraftstoff zwar austritt und gegebenenfalls entzündet, eine Explosion jedoch vermieden wird.
Bei gasbetriebenen PKW sind ebenfalls Überdruckventile in die Tanks integriert, welche das Gas kontrolliert abströmen lassen, sollte der Druck im Inneren zu groß werden.
Auch PKW-Brände bei Elektro-Fahrzeugen können bekämpft werden, hier ist jedoch eine wesentlich größere Wassermenge nötig als beispielsweise bei kraftstoffbetriebenen Fahrzeugen.

Die Persönliche Schutzausrüstung besteht in der Regel aus einer Jacke und Hose für die Aussenbrandbekämpfung und die technische Hilfeleistung, entsprechenden Handschuhen, einem Helm und Einsatzstiefeln.
Bei Bestehen des Lehrgangs für Atemschutzgeräteträger wird zusätzlich eine Jacke und Hose für die Innenbrandbekämpfung, entsprechende Handschuhe und eine Flammschutzhaube ergänzt.
Mit dieser ist man auch bei kurzzeitiger direkter Flammenbeaufschlagung geschützt.

Das Rettungsboot RTB ist auch in der Feuerwehr ein wichtiges Mittel zur Personenrettung auf dem Wasser oder dem Eis.
In der Stadt Wadern ist ein Rettungsboot in Noswendel stationiert.
Es dient aufgrund der touristischen Nutzung des Noswendeler Sees als Rettungsgerät für diesen, kann aber auch ausserhalb eingesetzt werden.

Der Rettungswagen wird in der Regel durch den Rettungsdienst besetzt.
Eine Ausnahme bildet hier beispielsweise die Berufsfeuerwehr, welche auch für den Rettungsdienst in der Landeshauptstadt Saarbrücken zuständig ist.
Diese Rettungsmittel werden, wie die Feuerwehr auch, von der integrierten Leitstelle in Saarbrücken alarmiert.
Die Notrufnummer: 112

Der Rüstwagen ist ein Fahrzeug, welches bei größeren technischen Hilfeleistungen zum Einsatz kommt.
Während das Fahrzeug wenig Personal zur Einsatzstelle bringt (selbstständiger Trupp, 1/2 also 3 Personen insgesamt) ist das Fahrzeug selbst ein großer rollender Werkzeugkasten, welcher sehr umfangreiches Material mitführt.

So ist hier oftmals umfangreiches Abstützmaterial, eine Seilwinde, und weiteres Material zur schweren technischen Hilfe verlastet.

Eine Rauch-Wärme-Abzugsanlage ist eine technische Gebäudeausrüstung.
Diese ist oft in größeren Objekten vorhanden. Sie sorgt im Brandtall für den kontrollierten Abzug von Hitze und Rauch und ermöglicht so eine sichere Flucht aus dem Gebäude und erleichtert die Brandbekämpfung. Zu erkennen ist eine RWA oft an Druckknopfmeldern, die sich in den meisten Fällen jedoch nicht wie eine Brandmeldeanlage in roten, sondern in orangen Gehäusen befinden.

Die spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen ist eine Einheit des Landkreises Merzig-Wadern, stationiert in Weiskirchen.
Diese freiwilligen Mitglieder haben eine Sonderausbildung wie die Höhenretter der Berufsfeuerwehr durchlaufen und kommen bei komplexen Rettungsaktionen aus Höhen und Tiefen zum Einsatz. Es ist neben der Berufsfeuerwehr in Saarbrücken die einzige Höhenrettungsgruppe im Saarland. Somit kann diese Einheit sowohl im gesamten Saarland als auch in den angrenzenden Bereichen in Rheinland-Pfalz zum Einsatz kommen. 

Der Schwerlast-RTW ist ein Sonderfahrzeug im Rettungsdienst.

Dieses kommt nur dann zum Einsatz, wenn aufgrund des Patientenzustandes ein regulärer Rettungswagen nicht ausreicht.

Oft kommt bei einem Einsatz des S-RTWs auch die Feuerwehr zur Unterstützung des Rettungsdienstes zum Einsatz.

Der S-Schlauch ist ein formstabiler Druckschlauch, welcher auf einer Haspel in Fahrzeugen mitgeführt wird. Der so genannte Schnellangriffs-Schlauch wird hauptsächlich für kleine Brände wie Container etc. eingesetzt. Häufig wird er aus Gewichts- und Platzgründen und der erhöhten Flexibilität heute gegen einen in Buchten gelegten C-Schlauch ersetzt. Somit bleibt die Einrichtung zur schnellen Wasserabgabe vorhanden, die Baumaße werden jedoch deutlich reduziert.

Das Strahlrohr ist die "Spritze" des Schlauches. Statt Mehrzweckstrahlrohren, die nur 2 Strahlarten darstellen können, werden heute überwiegend Hohlstrahlrohre eingesetzt, welche sowohl in der Durchflussmenge (Beispielsweise 130-400 Liter / min) als auch vom Sprühbild (Vollstrahl / Sprühstrahl) flexibel eingestellt werden können. Somit ist eine effektivere Brandbekämpfung möglich.

Unter technischer Hilfeleistung versteht man im Groben alle Einsätze der Feuerwehr, die nicht im Bereich der Brandbekämpfung liegen.
Diese bilden den größten Teil der Feuerwehreinsätze und erstrecken sich von dem umgestürzten Baum über den Wasserschaden hin zum schweren Verkehrsunfall.

Das Tanklöschfahrzeug ist in der Regel ein Fahrzeug, welches zum Wassertransport zur Einsatzstelle dient.
In der Regel ist es mit weniger Ausrüstung beladen als ein Löschfahrzeug um die Gewichtsreserve für den Wassertank nutzen zu können.
Mitgeführt werden oftmals Faltbehälter als Wasserreservoir um beispielsweise Wasser im Pendelverkehr an die Einsatzstelle bringen zu können.
Oft dient es aufgrund der Pumpenleistung auch als Verstärkerpumpe für den Wasserwerfer der Drehleiter.

Ein Trupp ist die kleinste taktische Einheit bei der Feuerwehr und besteht in der Regel aus 2 - 3 Feuerwehrangehörigen.
Die Trupps arbeiten ihre Aufgabe immer gemeinsam ab und werden in der Regel nicht voneinander getrennt oder vermischt.

Die Tragkraftspritze (TS), heute auch PFPN (Portable Feuerlöschpumpe Normaldruck) genannt, ist eine Pumpe, die aus dem Fahrzeug entnommen werden kann.
So können auch schwer zugängliche Wasserentnahmestellen wie zum Beispiel Bachläufe oder Schächte erreicht werden.
Es ist die Standard-Pumpe der TSF-Ws und leistet in der Regel bei älteren Modellen 800 | / Min bei 8 bar oder bei neueren Modellen 1000 | / Min bei 10 bar.
Oftmals werden auch noch PFPNs auf Löschfahrzeugen der Klassen LF 10 / LF KatS mitgeführt um eine Wasserentnahme an schwer zugänglichen Stellen darstellen zu können oder bei Wasserversorgungen über lange Wegestrecken eine Verstärkerpumpe mitzuführen. Hier muss dann kein komplettes Fahrzeug in die Kette eingebunden werden.

Das TSF-W ist das kleinste genormte Löschfahrzeug mit dem Ausrüstungsmaterial für eine Gruppe (9 Feuerwehrangehörige), jedoch sind nur Plätze für eine Staffel (6 Feuerwehrangehörige) vorhanden. Die Mannschaft kann so an der Einsatzstelle ergänzt werden. Es besitzt einen Wassertank, sodass auch an abgelegenen Einsatzstellen ein Erstangriff erfolgen kann. Es ist das Standard-Einsatzfahrzeug für die Löschbezirke Bardenbach, Löstertal, Morscholz, Steinberg und Noswendel. In Noswendel wird das Fahrzeug in einer Logistik-Version eingesetzt, welches je nach Einsatzzweck zum Einsatz kommen kann. In der Regel wird es im eigenen Löschbezirk zum Erstangriff eingesetzt, bei einer Alarmierung in andere Löschbezirke stellt der Löschbezirk mit seinem Fahrzeug die Atemschutzlogistik dar.

Auch der Umweltschutz ist eine Aufgabe der Feuerwehr. Häufige Einsätze aus diesem Bereich sind z. b. Öl auf einem Gewässer.

Auch eine Löschwasser-Rückhaltung, bei dem kontaminiertes Löschwasser wieder aufgefangen wird, ist Teil dieser Aufgabe.

Zumeist der Umweltschutz spielt in jedem Einsatz auch eine Rolle bei der Wahl der richtigen Technik und Taktik.

Der Unterflurhydrant ist die häufigste Wasserentnahmestelle der Feuerwehr.
Ihr findet ihn in der Regel in der Straße oder im Bürgersteig.
Um hier Wasser entnehmen zu können, benötigt man ein so genanntes Standrohr.
Erkennbar ist er an den ovalen Schachtdeckeln.
Sollten diese in einem Bürgersteig liegen, wäre es im Winter für uns sehr wünschenswert wenn diese vom Eis und Schnee befreit wären.

Die Unfall-Verhütungs- Vorschriften sollen dazu dienen, Unfälle zu vermeiden.
Dazu müssen auch Feuerwehrleute diese beachten um den Eigenschutz sicherzustellen.
Die UVV sind Teil einer jeden Übung, um im Einsatz Material und Technik sicher zu beherrschen.

Nur um Menschen aus einer Gefahr zu retten, darf in Ausnahmefällen von diesen abgewichen werden.

Der vorbeugende Brandschutz ist auch ein Teil der Gefahrenabwehr und Aufgabe der Feuerwehr.
Er befasst sich hauptsächlich mit der Verhinderung und der Ausbreitung von Bränden im Gebäude z.b. durch bauliche Maßnahmen wie Rauchmelder, Flucht- und Rettungswegen, Brandabschnitten etc. aber auf durch organisatorische Maßnahmen wie Räumungsübungen, Brandschutzerziehung etc.

Einen Wandhydranten findet man oft als roten Kasten an der Wand im Inneren von größeren Gebäuden.
Oftmals ist dieser mit einem Schlauch und Strahlrohr ausgestattet. Dieser kann im Brandfall auch von der Feuerwehr genutzt werden.
Bei Wandhydranten ohne fest installierte Schläuche werden Schläuche der Feuerwehr angeschlossen und eine lange Schlauchleitung durch das Gebäude kann entfallen.

Der Wassertrupp ist im Brandeinsatz für die Herstellung einer Wasserversorgung zuständig.
Danach wird er Sicherungstrupp um den Angriffstrupp abzusichern und kann auch weitere Aufgaben übernehmen.
Beim Einsatz in der technischen Hilfe übernimmt er ebenfalls Sicherungsaufgaben wie die Sicherung der Einsatzstelle, des Unfallfahrzeugs und stellt den Brandschutz sicher.

Das Wechsellader-Fahrzeug ist ein Fahrzeug, welches aus einem Basis-Fahrgestell mit einem Hakenlift sowie verschiedenen Abrollbehältern besteht.
Die Abrollbehälter ermöglichen es, den kompletten Aufbau je nach Art des Einsatzes zu wechseln. Gängig sind beispielsweise Transportmulden, Abrollbehälter für Atemschutzlogistik, Container zum Transport von Sonderlöschmitteln, Schlauchmaterial oder sogar ganze Einsatzleit-Einheiten.

Der kritische Wohnungsbrand ist das "Standardereignis" der Feuerwehr.
Dieses Szenario wird als Grundlage für die Berechnung der Hilfsfrist (Zeit von der Alarmierung zum Eintreffen an der Einsatzstelle) von 8 Minuten angenommen.
Auch wenn dieser Einsatz nicht die Regel, sondern zum Glück die Ausnahme darstellt, ist die Feuerwehr so aufgestellt um in diesem Fall wirksame Hilfe leisten zu können.

Der Buchstabe 'X" ist für die Feuerwehren ein wichtiger Hinweisgeber.
Aufgebracht auf der oben stehenden Gefahrnummer auf den orangenen Warntafeln an Gefahrguttransporten können diese entscheidende Hinweise auf den geladenen Stoff und seine Gefahren geben.
Das "X" gibt hierbei an, dass der Stoff keinesfalls mit Wasser in Berührung kommen darf um eine gefährliche Reaktion zu vermeiden.

Eine taktische Einheit der Feuerwehr ist der Zug. Am bekanntesten ist der sogenannte Löschzug. Dieser besteht in der Regel aus einem Einsatzleitwagen, einem Löschgruppenfahrzeug, Hubrettungstahrzeug und einem zweiten Löschgruppen- oder Tanklöschfahrzeug. Je nach Aufgabe können die Züge angepasst oder erweitert werden. Beispielsweise zum Gefahrstoffzug, Waldbrandzug oder zum Logistikzug.

Der Zugführer ist die Führungsperson eines Zuges. Oft wird er unterstützt vom Einsatzleitwagen, der die Kommunikation und Dokumentation übernimmt. So kann sich der Zugführer auf die Aufgaben seines Zuges konzentrieren um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren.

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